Besuch Klasse 3

Grundschüler besuchten das Schreiner- und Heimatmuseum

Für jeden Eschelbronner Grundschüler ist es mehr oder weniger „Pflicht“, das Schreiner- und Heimatmuseum zu besuchen, bevor er die Schlosswiesenschule in Richtung einer weiterführenden Schule verlässt. Es kann ja sein, dass sich unter den jungen Besuchern der ein oder andere zukünftige Schreiner bzw. Schreinerin herauskristallisiert.

Bei einem Schulbesuch nehmen sich die Museumsführer Rainer Heilmann, Hans-Peter Miesel, Wolfgang Müller und Evelyn Arnold immer besonders viel Zeit, und daher durften die Schüler einen ganzen Vormittag drei Stunden lang die harte Schulbank verlassen und dafür einen kurzweiligen Museumsbesuch erleben.

Angeführt von Klassenlehrerin Ilona Sauer und Mathelehrerin Pia Kleitsch empfing Rainer Heilmann die Schüler im Johannes-Reimann-Saal, wo er ihnen zunächst allgemeine Informationen über Eschelbronn, über die Entstehung des Museums und die Gründe zur Entwicklung des Ortes zum „Schreinerdorf“ näher brachte.

Dann wurde die Schulklasse in zwei Gruppen aufgeteilt, die im Wechsel die verschiedenen Räume im Museum durchliefen. So wurde ihnen unter anderem die alte Schmiede, der Krämerladen, die Druckerpresse und viele andere Geräte und Maschinen vorgestellt, die mit dem Schreinerhandwerk und den damit verwandten Berufen irgend etwas zu tun haben.

Ihre praktischen Fähigkeiten durften sie in der Pausenhalle unter Beweis stellen, wo sie aus verschiedenen Furnierarten mit den unterschiedlichsten Farben eigene Erinnerungsbilder basteln durften. Dabei erfuhren sie auch, dass die Einführung der Furniertechnik bei den Eschelbronner Schreinern der Ausgangspunkt für das Entstehen des „Schreinerdorfs“ war.

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Auf großen Holzbrettern wurden aus Furnier Erinnerungsbilder hergestellt

 Da Ostern vor der Tür steht, wurden sehr viele Osterhasen aus dem Furnier gebastelt.

Aber auch Herzen als Geschenk für den bevorstehenden Muttertag wurden gefertigt.

So vergingen drei Stunden rasend schnell und um 12 Uhr wartete in der Schule ja schon das Mittagessen, also musste man pünktlich den Rückmarsch antreten.

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Auf dem Schulhof präsentierten die Schüler nach 3-stündiger Arbeit stolz ihre Werke

Ilona Ziegler und Pia Kleitsch bedankten sich draußen im Schulhof bei den Museumsführern vom Heimat- und Verkehrsverein für ihre immer wieder beeindruckenden Führungen und die beiden Klassensprecher Zoe und Manuel überreichten Pralinen und ein selbst gefertigtes Erinnerungsblatt als Dank für den Aufenthalt.

Ilona Sauer hatte mit einer Packung Salz aus den 50er-Jahren eine besondere Überraschung mitgebracht. In der Schule ist ihr diese Rarität für 59 Pfennig in die Hände gefallen und da dachte sie, dass dies in den Museums-Krämerladen hervorragend passt. Und da hatte sie Recht !